An die Hoffnung. Hölderlin. 1803

O Hoffnung! holde! gütiggeschäftige!
Die du das Haus der Trauernden nicht verschmähst,
Und gerne dienend, Edle, zwischen
Sterblichen wartest und Himmelsmächten,

Oh esperança! encisadora! ben enfeinada!
tu que no menysprees la casa que es lamenten,
I de bon grat serveixes, noble, esperant
entre mortals i  poders celestials,

Wo bist du? wenig lebt’ ich; doch atmet kalt
Mein Abend schon. Und stille, den Schatten gleich,
Bin ich schon hier; und schon gesanglos
Schlummert das schaudernde Herz im Busen.

On ets? Poc he viscut, però ja respira fred
el meu vespre. I en silenci, com les ombres
sóc aquí; i ja sense cant
s’adorm el cor tremolós al pit.

Im grünen Tale, dort, wo der frische Quell
Vom Berge täglich rauscht, und die liebliche
Zeitlose mir am Herbsttag aufblüht,
Dort, in der Stille, du Holde, will ich

A la vall verda, on la front fresca raja
de les muntanyes, i l’adorable
fora del temps em floreix el dia de tardor,
allà, en el silenci, tu estimada, et voldré

Dich suchen, oder wenn in der Mitternacht
Das unsichtbare Leben im Haine wallt,
Und über mir die immerfrohen
Blumen, die blühenden Sterne glänzen,

cercar, o quan a mitjanit
la vida invisible creix a l’arbreda
i sobre meu, les sempre alegres
flors, les estrelles florides brillen,

O du des Äthers Tochter! erscheine dann
Aus deines Vaters Gärten, und darfst du nicht,
Ein Geist der Erde, kommen, schröck’, o
Schröcke mit anderem nur das Herz mir.

Oh tu filla de l’èter! apareix llavors
Dels jardins del teu pare, i si no pots
venir a un esperit de la terra, mou-me,
oh mou-me el cor amb altres coses.